In entspannter Atmosphäre fand am vergangenen Freitagabend, den 31. Januar, eine Veranstaltung der Gießener Grünen in der Kneipe des Ulenspiegels statt. Rund 40 Gäste kamen zusammen, um mit dem Direktkandidaten Michel Zörb für Gießen-Vogelsberg sowie dem Landtagspolitiker Tarek Al-Wazir ins Gespräch zu kommen, der nun für Offenbach für den Bundestag kandidiert. Die Veranstaltung bot eine offene Plattform für Fragen und Diskussionen zu aktuellen politischen Themen.
Bereits zu Beginn wurde deutlich, dass die Gäste großen Diskussionsbedarf hatten. Ob es um die aktuelle Migrationsdebatte und den Tabubruch der Union, einer angemessenen und sinnvollen Klima- sowie Energiepolitik oder die deutsche Wirtschaftsentwicklung ging – die Fragen aus dem Publikum zeigten die breite Palette an Anliegen, die die Menschen in der Region bewegen.
„Es ist wichtig, dass wir im Alltag mit unterschiedlichen Menschen ins Gespräch kommen und uns auch das ein oder andere Mal bei Meinungen selbst hinterfragen“, betonte Al-Wazir. Auch Michel Zörb hob die Bedeutung direkter Gespräche hervor. Besonders jetzt, an den Haustüren zeige sich, dass viele nicht so radikal und hassorientiert seien, wie es oft in den Sozialen Medien rüberkäme.
Ein besonderes Highlight des Abends fand aber außerhalb des Ulenspiegels statt. Ungewöhnlicherweise wurde die Veranstaltung für einen kurzen Gang zum Kirchenplatz unterbrochen. Dort, wo am selben Abend eine friedliche Mahnwache mit ca. 3000 Menschen abgehalten wurde, gegen die gemeinsame Abstimmung mit der AfD im Bundestag.
Die Veranstaltung im Ulenspiegel, aber auch auf dem Kirchplatz machte deutlich, dass das Interesse an politischen Gesprächen und politischer Mitbestimmung groß ist, vor allem in jetzigen Zeiten.
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